Suche
Suche Menü

Übersicht zu Programmen für die Barrierefreiheit

Monate von einem Acrobatbildschrimfoto und Programmminiaturen

Seit einigen Jahren beschäftige ich mich intensiver mit dem Thema Barrierefreiheit. Ich gebe Workshops, um in das Thema einzuführen und unterstütze Kunden bei Einführung der Umsetzung barrierefreier PDFs auf Basis des ISO Standards PDF/​UA. Das A&O bei einer erfolgreichen und langfristigen Einführung solcher Arbeitsprozesse ist Effizienz – wenn der Satz eines Flyers 3 Stunden dauert und das barrierefrei PDF doppelt so lange, dann werden barrierefreie Publikationen immer mit dem Argument der finanziellen Nichtdarstellbarkeit abgeschmettert.

Ich gebe zu, man kommt schnell zu dem Punkt am Aufwand zu verzweifeln. Wenn man googelt, wie man ein barrierefreies PDF erstellt, landet man meist bei diversen Seiten, die einem erklären, wie man mit Adobe Acrobat barrierefrei PDFs erstellt. Per Hand PDF-​Dokumente barrierefrei zu machen, ist in meinen Augen keine zukunftsträchtige und eigentlich unzumutbare Arbeit, sie ist langwierig und einige Unzulänglichkeiten von Adobe Acrobat machen einem das Leben zusätzlich schwer. Der beste Weg in ist die barrierefreie Ausgabe aus dem Quellprogrammen und maximal das Nacharbeiten in Acrobat.  In jedem Fall sollte als Endprodukt eine PDF/​UA-​Datei stehen – dies wird leider von keinem Satz- /​Layout- oder Schreibprogramm bei der Ausgabe unterstützt.

Inzwischen gibt es diverse Programme, die einem bei der Ausgabe, Prüfung und Bearbeitung barrierefreie PDF/​UA-​Dokumente helfen. Ich habe dazu bis dato noch keine Übersicht gefunden, daher möchte ich das an dieser Stelle nachholen.

Ein wichtiger Hinweis vorab: PDF/​UA-​Dokumente müssen einige technische Parameter einhalten – das können viele der genannten Programme. Es gibt aber auch sogenannte menschliche Kriterien (Welche Text ist eine Überschrift, passt der Ersatztext zum Bild, …), die kann jedoch keine Software bewältigen, Details dazu gibt es in diesem älteren Blogbeitrag.

Übersicht zu Programmen für barrierefreie PDF-Dateien

Werkzeuge zur Erstellung von PDF/​UA-​Dateien aus Quellprogrammen:

Programme zur Prüfung von PDF/​UA-​Dateien:

Programme zur Umwandlung von PDF barrierefreie PDFs:

Programme zur nachträglichen Korrektur von barrierefreien PDFs:

Zusätzliche Programme:

Wenn Ihr weitere Programme kennt, welche in die Liste passen, so lasst es mich wissen.

2 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Dieser Artikel ist leider noch vom 19. Januar 2016
    Ich würde mir mal wieder einen Aktualisierung dieses Artikels wünschen

    Kennen Sie Nuance Power PDF Advanced 2.1
    Ich habe von Nuance eine Testlizenz bekommen und teste das Programm bezüglich der Erzeugung barrierefreier PDF-Dokumente.

    Z.B. bei der Texterkennung erziele ich bessere Ergebnisse als mit Adobe Acrobat Pro DC 2017 continous, so dass ein Screenreader wie JAWS. dies wesentlich besser vorliest.

    Beim nachträglichen Taggen habe ich inAcrobat Pro DC die selben Problem wie bei
    Power PDF Advanced 2.1

    http://shop.nuance.de/store/nuanceeu/de_DE/pd/ThemeID.26429600/productID.3060858200/NEU-Power-PDF-Advanced‑2
    Dies ist noch Version 2.0 in 2.1 gibt es bezüglich Barrierefreiheit Verbesserungen

    Zitat:
    „Barrierefreie PDF-​Dateien: Für Personen mit Beeinträchtigungen sollten der Zugriff auf Informationen und die Bedienung von Softwareanwendungen so einfach wie möglich sein. Die Barrierefreiheit von Computerarbeitsplätzen ist in vielen Branchen und öffentlichen Institutionen verpflichtend. Mit Power PDF erstellen Sie ohne viel Aufwand PDF-​Dateien, die Nutzer mit körperlichen Einschränkungen ungehindert mit ihren Tools und Systemen nutzen können.“

    Antworten

    • Hallo Herr Heinzen,
      der Artikel ist zwar schon über ein Jahr alt, aber immer noch aktuell – es gibt zwar Updates einzelner Programme, aber keine neuen Sternchen am Himmel oder große Durchbrüche.
      Was das Bearbeiten von PDFs angeht – egal ob mit Acrobat, Nuance oder anderen Tools – so halte ich das für umständlich und wenig nachhaltig. Die Software kann nur raten und spätestens bei Alternativtexten hört es auf. Maximal zur Nachbearbeitung sind solche Programme interessant. Das vollständige nachträgliche taggen ist nur Flickenschusterei, es sei denn mann kann einem gesteuerten Prozess entwicklen, was nur bei einheitlichen Daten klappt. Alte Dokumente und OCR sind sicher eine große Baustelle, wenn es aber wirklich um Mengen geht sind die Standardtools untauglich und unpräzise.
      Ich empfehle zum Erstellen barrierefreier PDFs, wenn möglich, das Ansetzen im Erstellungsprogramm: Word, InDesign …
      Alles drum herum in ausführlicher Form als Buch Ende des Jahres, wenn nichts dazwischenkommt.

      Antworten

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.


* Die DSGVO-Checkbox ist ein Pflichtfeld

*

Ich stimme zu