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Tablet Publishing in HTML5

Woodwing machte den Anfang, Adobe zog schnell nach, weitere Anbieter stehen in den Startlöchern: Lösungen für das Digitale Tablet Publishing.

Als Apple im Frühjahr 2010 das iPad auf den Markt brachte, sahen viele Verlage Ihre Chance den schrumpfenden Einnahmen aus den Verkäufen Ihrer analogen Produkte, etwas entgegen zu setzen. Schon lange ärgerte man sich, dass konkurrierende, meist kostenlose, Angebote aus dem Internet für sinke Auflagen sorgten, insbesondere im Zeitungs- und Zeitschriftengeschäft.

Einzig an Angeboten zur Erstellung digitaler Inhalte mangelte es am Anfang.

Nach einem Jahr sieht die Welt schon wieder ganz anders aus:

  • Die Software zur Erstellung hat diverse Releases und Anpassungen erlebt und ist nun marktreifer
  • Die Verlage haben mittelfristige Zahlen auf dem Tisch, den eben auch die Verkäufe nach dem ersten Hype berücksichtigen

Schaut man sich das Ganze mal aus technischer Sicht an, so ist es teilweise ein wenig ernüchternd. Viele Nutzerwünsche wurden bis heute in vielen Lösungen nicht umgesetzt – bspw. eine „simple“ Volltextsuche.
Diese scheint sehr erstaunlich, da man digitale Inhalte, sei es eine Webseite oder ein PDF, ja nun recht problemlos durchsuchen kann.
Hier kommt zum Tragen, dass die meisten Anwendungen lediglich gerenderte Bilder der kompletten Seiten auf das iPad schicken und keine separaten Texte & Bilder. Dies ist einer der Gründe, warum pro App meist mehrere 100MB heruntergeladen werden müssen.

Schaut man zurück auf die Veröffentlichung des iPad, so betonte Apple die Fähigkeit des Gerätes HTML5 darstellen zu können – ein Evolutionsschitt des Webpublishing, welcher unter anderen Spaltensatz, gesteigerte Interaktivität und erweiterte Mulimedialität bietet.

Bis heute hat es aber keiner der Großen geschafft eine durchgängige HTML5-​Ausgabe zu implementieren. Dies würde aber viel Speicherplatz sparen und eine automatische Anpassung an alle Ausgabegeräte ermöglichen (bis dato muss fast immer für jedes Gerät eine separate Ausgabe erstellt und häufig auch angepasst werden).

Laker:

Wie aus dem Nichts schaffte es nun der 26jährige Student Florian Franke mit seinem Laker, einem Projekt entsprungen aus seiner Abschlussarbeit. Als Grundlage dienten das HTML5 basierte Ebook Framework Baker, das Less Framework und jQuery.

Die ersten Präsentationen sehen sehr vielversprechend aus. Ein besseren Eindruck soll die erste Publikation liefern, leider hängt diese noch in der Freigabe von Apple fest.

—–

NACHTRAG: Auf 2 Links möchte ich noch hinweisen:

http://​padlive​.de/​2​0​1​0​/​1​2​/​o​p​t​i​m​i​e​r​t​-​f​u​r​s​-​i​p​a​d​-​h​t​m​l​5​-​a​p​ps/

http://​www​.asidemag​.com/

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